KALEI

Authentische und dauerhafte Mineralfarbe für stilvolle Fassaden

Das Streichen mit Kalei ist eine uralte Technik für die authentische und nachhaltige Beschichtung von Außenfassaden. Mit Kalei-Farbe führen Sie eine Tradition der lokalen Handwerkskunst weiter, die Jahrhunderte alt ist.

  • Matte, elegante Optik

  • Natürliche Farbnuancen

  • Mineralisch, also umweltfreundlich und nachhaltig

  • Sichtbare Fassadenstruktur

Stoopen & Meeûs’ mineralische Kalei verschönert Wände und lässt doch noch die Struktur des Mauerwerks zu ihrem Recht kommen.

Früher schützte man Fassaden mit den Materialien, die lokal erhältlich waren. Stoopen & Meeûs bauen darauf auf und verwenden dieselben örtlichen Rohstoffe für ihre mineralische Kalei-Farbe aus Belgien. Die Hand des Malermeisters, der diese Farbe aufträgt, sorgt ihrerseits für ein authentisches und gleichzeitig einzigartiges Resultat.

Mit Kalei bleibt die Struktur des Mauerwerks sichtbar und kann die Fassade auch nach dem Anstrich weiter atmen.

Das letztendliche Aussehen wird sowohl von der Anbringungsweise und Dicke der Kalei-Schicht als auch der Saugfähigkeit der Wand bestimmt. Je nach Luftfeuchtigkeit ändern sich Farbnuancen jeden Tag: eine Kalei-Fassade atmet zusammen mit der Wohnung.  Bei feuchtem Wetter nimmt die Kalei-Schicht Feuchtigkeit auf, die bei trockenem Wetter wieder verdunstet. Andererseits erlaubt Kalei auch, dass aufsteigende oder andere von innen kommende Feuchtigkeit nach außen hin verdunsten kann. Damit sorgt Kalei auch im Haus für gesunde Lebensbedingungen.

Weil die Farbe des letztendlichen Resultats von diversen Faktoren abhängt, empfehlen S&M, mit einem Muster zu beginnen. Tester sind bei unseren Händlern erhältlich.

Indikative Farbtafel

Exclusieve Dragon Pigmenten
Exclusieve Dragon Pigmenten

Zusammensetzung

Kalei besteht aus mineralischen Rohstoffen mit einer maximale Korngröße von 0,75 mm. Ferner sind zementfreie Bindemittel zugesetzt, die den atmenden und feuchtigkeitsregulierenden Charakter der Fassade aufrechterhalten.

Untergründe

Saugende, rauhe Untergründe wie Backstein sind ideal. Reiner Beton und manche Mörtelsorten eignen sich auch zum Kaleien. Glatte und schlecht saugende Wände können nach Zugabe des „Kalei-Additivs“ kaleit werden.

Farben

Mit Kalei erzielen Sie immer eine matte, elegante Optik in gedämpften mineralischen Farbtönen. Zur Bestimmung des richtigen Farbtons und der Stärke der Farbe empfehlen Stoopen & Meeûs, die Kalei-Farbe vorab zu testen.

Darüber hinaus lassen sich Akzente setzen, indem man die Kalei-Farbe poliert oder an bestimmten Stellen zusätzliche Pigmente einfügt.

Um mit erfahrenen Fachleuten in Ihrer Nähe in Kontakt zu kommen, klicken Sie bitte hier.

FAQ

Kalei kann auf leicht feuchte Fassaden aufgebracht werden, muss aber, um genügend auszuhärten, trocknen können.

Leichte aufsteigende Feuchtigkeit wird die Kalei nicht von der Oberfläche wegdrücken, sondern durch die Kalei ziehen und verdunsten.

Mauern, die im Winter von aufsteigender Feuchtigkeit gesättigt sind, können bei strengem Frost Frostschäden erleiden.

Daher sind größere Probleme mit aufsteigender Feuchtigkeit am besten vorab durch das Anbringen wasserabstoßender Folie oder mittels einer Injektion zu klären.

Kalei kann auf sehr alten und beschädigten Fassaden angebracht werden. Lockere Fugen sind vorab zu entfernen; Risse in Fugen stellen jedoch kein Problem dar.

Soll die Kalei tiefe Fugen füllen, ist es sehr wichtig, die erste Schicht Kalei zunächst vollständig trocknen zu lassen. Nach dem Trocknen werden möglicherweise Schrumpfrisse entstehen, die mit der zweiten Schicht perfekt gefüllt werden.

Kalei ist vor Feuchtigkeit zu schützen, bis sie vollständig getrocknet ist.

Langwährende gleichbleibende Feuchtigkeit kann einen weißen Schleier (Ausbluten) verursachen. Dieser weiße Schleier wird vom Regen gelöst und verschwindet dann.

Neues Mauerwerk birgt stets das Risiko des Ausblutens. Ausblutungen sind Salze aus dem Stein oder Mörtel, die durch Feuchtigkeit an die Oberfläche befördert werden. Diese Salze kommen zusammen mit der Feuchtigkeit durch die Kalei (atmend und feuchtigkeitsdurchlässig) und bilden nach dem Verdunsten des Wassers einen weißen Schleier.

Verhindern Sie Blockbildung durch:

  • Anstreichen in bizarren Formen
  • Anstreichen auf gut angefeuchteten Fassaden: diese bürsten besser aus
  • Eine verdünnte zweite Schicht aufbringen: diese bürstet besser aus (schnelleres Anstreichen = weniger Blockbildung)
  • Danach polieren, das kann Blockbildung teilweise eliminieren.

Kalei lässt sich nicht entfernen, wohl aber mit klassischen Fassadenfarben überstreichen (nach vollständiger Aushärtung, mindestens vier Wochen trocknen).

Wie lange eine kaleite Fassade schön bleibt, hängt stark von den Umständen ab. Eine sehr staubige Umgebung, herunterlaufendes Regenwasser oder dichter Pflanzenbewuchs verschmutzen kaleite Flächen schneller.

Kalei ist eine atmende, feuchtigkeitsregulierende, absorbierende Farbe, vergleichbar mit mineralischem Putz.

Nach einiger Zeit (5-10 Jahre) muss Kalei mit einer neuen Schicht aufgefrischt werden.

Kalei bleibt länger schön, wenn ein wasserabweisendes Produkt aufgebracht wird, doch dann geht der typische Aspekt von Kalei verloren. Außerdem ist Überstreichen erst dann möglich, wenn dieses hydrophobe Produkt praktisch verschwunden ist.

Die Trockenzeit wird von verschiedenen Faktoren bestimmt:

  • Klimatische Bedingungen
  • Schichtdicke
  • Untergrund
  • Befeuchtung des Untergrunds

Daher liegt die Trockenzeit zwischen einer halben und sechs Stunden. Bei Nebel oder Regen dauert das Trocknen manchmal mehrere Tage.

Wenn die Kalei heller wird, ist sie trocken.

Der Untergrund muss:

  • hinreichend saugendsein, ist dies nicht der Fall, dann kann eventuell das Kalei-Additiv aufgebracht werden.
  • frei von Staub und Fettsein, dafür wird der Untergrund am besten mit einem Hochdruckreiniger gereinigt.
  • frei von Moos
  • Lockere Fugen sind vorab zu entfernen. Risse in Fugen stellen kein Problem dar.

Ein Primer oder eine Imprägnierungsschicht darf nicht aufgebracht werden, weil dadurch die Aufsaugung verringert wird.

Ein Untergrund ist saugend, wenn dieser bei Befeuchtung das Wasser eine Zeitlang absorbiert.

Wichtig ist also, vor dem Kaleien die Mauer zu befeuchten, um zu prüfen, ob der Untergrund hinreichend saugend ist:

  • Wird ein halbvolles Glas Wasser in anderthalb Metern Höhe über die Fassade gegossen, dürfen sich keine langen Rinnen bilden. Nach 5-15 Sekunden muss die glänzende Feuchtigkeit verschwunden sein und einen dunklen Schatten hinterlassen haben.
  • Ist der Untergrund nicht oder schlecht saugend, dann kann das Kalei-Additiv hinzugefügt werden. Das Additiv sorgt für eine bessere Haftung auf schlecht saugenden Untergründen.

Der Untergrund muss homogen, mineralisch und saugend sowie frei von Staub und Fett sein.

  • Nichthomogene Untergründe können durch die verschiedene Aufsaugung Farbunterschiede aufweisen. Befeuchten kann die gleichmäßige Aufsaugung nichthomogener Fassaden verbessern.
  • Fassaden, die unzureichend saugend sind (z. B. bestimmte Strangpreßziegel mit geringer Porosität <5 %), werden die Kalei nicht so gut ansaugen, was die Haftung beeinträchtigt. Ziegel mit geringer Porosität dürfen nicht vorher befeuchtet werden.
  • Fassaden, die in der Vergangenheit mit wasserabweisenden Produkten behandelt wurden, können nicht kaleit werden.
  • Kalei verträgt leicht feuchte Fassaden, muss aber trocknen können, um richtig auszuhärten.

Die Aufsaugung des Untergrunds bestimmt die Farbe der Kalei. Stark saugende Untergründe färben sich dunkler. Farbnuancen sind also ein Charakteristikum von mineralischer Kalei.

Darum bietet die Farbtafel nur Richtwerte und empfiehlt es sich, auf dem anzustreichenden Untergrund eine Probe vorzunehmen.

Bei der Verwendung des Kalei-Additivs kann Kalei auch auf eine bestehende Farbschicht aufgebracht werden, WENN

  • die Farbschicht gut haftet (aufgrund des Gewichts der Kalei und ihres feuchtigkeitshaltenden Charakters muss auch die Haftung aller unteren Schichten gut sein);
  • die bestehende Farbschicht in gutem Zustand ist;
  • lose Farbe entfernt wurde (beschädigte Farbe mit Rissen usw. lässt nach dem Kaleien schneller Feuchtigkeit hindurch, was das Risiko birgt, dass sich die untere Farbe schneller löst).

Die Haftung der neuen Kaleischicht ist nur so gut wie die der unteren alten Farbschichten.

Kalei kann allerdings nicht auf

  • Farbe aufgebracht werden, die nicht alkalibeständig ist,
  • kalkfarbe

Ist der Untergrund nicht oder schlecht saugend, dann kann das Kalei-Additiv hinzugefügt werden. Das Additiv sorgt für eine bessere Haftung auf angestrichenen Untergründen. Die Haftung der neuen Kaleischicht ist jedoch nur so gut wie die der unteren alten Farbschichten.

Dieses Additiv sorgt für eine verbesserte Haftung

  • auf glatten, nicht-saugenden Untergründen;
  • auf gut haftenden Farbschichten von angestrichenen Untergründen (aufgrund des Gewichts der Kalei und ihres feuchtigkeitshaltenden Charakters muss auch die Haftung aller unteren Schichten gut sein);
  • auf schlecht saugenden Untergründen.

Die Haftung von Kalei ist auf einem saugenden Untergrund immer besser.

Das Kalei-Additiv hilft NICHT

  • bei schlecht haftenden angestrichenen Untergründen;
  • bei gesättigten Untergründen;
  • auf Untergründen, die mit wasserabweisenden Produkten (wie Siloxane) behandelt wurden.

Das Beurteilen der bestehenden Farbschichten liegt in der Verantwortung des Malers. Bei Zweifeln über die bestehende Farbe ist diese zu entfernen. Nur in Absprache mit dem Auftraggeber kann davon abgewichen werden.

Kalei realisierungen